Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, nach dem Kriege so gegründet, ist eine Kreditanstalt des Bundes. Nachdem der Wiederaufbau in den sechziger Jahren geschafft war, wurde das Kreditinstitut für Belange der Förderung der wirtschaftlichen und baulichen Entwicklung von Industrie und Bevölkerung umgewidmet.
Für den Eigenheimbauer oder Eigenheimsanierer ist sie interessant, weil die KfW immer verschiedene Programme aufgelegt, um bestimmte, staatlich gewollte Entwicklungen zu fördern. Waren es in den vergangenen Jahrzehnten immense Zuschüsse, die der Staat auf diese Weise verteilt hat, gibt es jetzt fast nur noch Kredite.
Es ist immer eine Eigenleistung des Kreditnehmers erforderlich, die KfW schießt dann verbilligt etwas hinzu. Besonders aktuell sind die Förderprogramme zur Energieeinsparung. Damit setzt die Bundesrepublik einen Teil der Klimaziele um.
Heizungsanlagenmodernisierung mit der KfW
Meist muss eine Heizungsanlage nach 20 oder 30 Jahren erneuert werden. Sie hat dann einfach ihre technische Lebensdauer erreicht. Obwohl sie nicht unbedingt bereits abgeschrieben sein muss. Die KfW fördert solche Erneuerungen von Heizungsanlagen dann, wenn die neue Heizungsanlage, was regelmäßig der Fall ist, wesentlich weniger Abgase erzeugt und effizienter arbeitet. Ähnlich ist es bei Fördermöglichkeiten für Solartechnik. Obwohl diese in den letzten Jahren wieder eingeschränkt wurden.
Wer sich einen Sonnenkollektor auf das Dach bauen möchte, kann von den Förderprogrammen derKfW profitieren. Ebenso bei Projekten mit Solarstrom. Zwar werden kaum noch die Sonnenpaneele auf dem Dach direkt gefördert, aber die peripheren Bauteile. Beispielsweise ein moderner Energiespeicher, der für eine autarke Versorgung eines Einfamilienhauses mit Solarenergie erforderlich ist. Wer sich hier einen besonders effektiven und deshalb teuren Energiespeicher leisten möchte, kann auf Bezuschussung beziehungsweise Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau zählen.
Förderung nur über die Hausbank
Die KfW selbst vergibt an Privatpersonen keine Kredite. Das läuft immer über die Hausbank. Und genau an dieser Stelle hat der Eigenheimbesitzer meist Probleme. Denn die Hausbank muss zwar den Kredit für den Häuslebauer bei der KfW beantragen, hat selbst damit aber nur Arbeit. Sie verdient nicht genug daran. Außerdem entscheidet jede Bank selbst, welches der Förderprogramme der KfW sie in ihr Portfolio aufnimmt. So muss der Interessierte möglicherweise von Bank zu Bank tingeln, um überhaupt eines der Förderprogramme zu erwischen.
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