Dem Trend der Zeit entsprechend werden immer mehr Immobilien benötigt, in denen alte Menschen so lange wie möglich selbstständig leben können. Die Industrie bietet hier zahlreiche Möglichkeiten an. Sowohl Möglichkeiten der Nachrüstung in Wohnung oder Eigenheim als auch für den Neubau.
Das kann eine Verbreiterung der Eingangs- und Zimmertüren sein, damit der Rollstuhl hindurch passt. Oder eine automatische Öffnung der Türen, damit diese vom Rollstuhl aus möglich ist. Ebenso das automatische Öffnen und Schließen der Fenster. Das Thema Badezimmer ist beim seniorengerechten Umbau einer Immobilie am interessantesten. Hier muss möglicherweise die Badewanne gegen eine Dusche ausgetauscht werden, die ebenerdig erreichbar ist.
Das Waschbecken muss so angebracht werden, dass es mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann. Gleiches gilt für die Küchenspüle. Natürlich dürfen in der Wohnung, wenn sie von einem Rollstuhlfahrer benutzt werden soll, keine Schwellen vorhanden sein. In Bezug auf ein Einfamilienhaus bedeutet das, dass die Hauseingangstür barrierefrei erreicht werden muss und gegebenenfalls im Haus ein Treppenlift oder Fahrstuhl eingebaut wird.
Der Staat hilft dabei
Alle diese Umbaumaßnahmen, egal, ob im Eigentum oder in der gemieteten Wohnung, muss zunächst einmal der Bewohner selbst organisieren. In der Mietwohnung kommt hinzu, dass die Zustimmung des Vermieters vorliegen muss. Ist klar, was gemacht werden soll, werden Angebote von Handwerkern eingeholt. Mit diesen Angeboten muss der Bewohner der Immobilie zu seiner Hausbank gehen, um eine Förderung zu beantragen.
Die KfW bietet gerade für den altersgerechten Umbau einer Immobilie zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse an. So werden bei einem einzelnen Projekt bis zu 5000 € mit 8 % bezuschusst. Sind es mehrere Objekte innerhalb einer Immobilie in einem Jahr, beträgt die maximale Summe 50.000 €, von denen bis 5000 € bezuschusst werden. Und das jedes Jahr. Voraussetzung ist natürlich, dass der Rest der Summe entweder durch einen Bankkredit oder vom Eigentümer finanziert wird.
Die Hausbank ist immer die Anlaufstelle
Selbst dann, wenn der am altersgerechten Umbau der Immobilie Interessierte keinen Kredit benötigt und das Geld selbst aufbringt, muss er, um die Förderung der KfW zu erhalten, zur Hausbank gehen. Nur hier kann der Antrag gestellt werden an die KfW. Die Gelder der KfW werden nicht direkt an den Antragsteller gezahlt, sondern nur über die Hausbank.
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